… und dann kam Ingolstadt

Oh man! Ich hatte eigentlich vor, mich mit einem etwas fröhlicheren Post aus meiner ganz persönlichen Herbstpause zurückzumelden. Das kann ich mir dann leider abschminken. Da ich seit dem Köln-Spiel die Spiele gegen den HSV und Berlin urlaubsbedingt verpasste und nur das Match gegen Schalke sehen konnte, wusste ich nicht so Recht, wo die Mannschaft stand… und dann kam Ingolstadt!

Nicht Eintracht-würdig

Das, was ich am Samstag sehen musste, verschlug mir die Sprache. Das hatte aber auch absolut mal gar nichts mit der Eintracht zu tun, die ich sehen möchte. Das war absolut erbärmlich. Lustlos, motivationslos, schlapp, uninspiriert, lahm. Nicht so Lahm wie Fipsi, aber fast. Stand da eine Eintracht auf dem Platz? Auf keinsten. Und das ist es, was mich richtig ankotzt. Man kann verlieren, ja. Meinetwegen auch gegen einen Aufsteiger, ja. Jetzt wissen wir wenigstens, wie sich die anderen Mannschaften in unserer Traum-Saison 12/13 gefühlt haben. Du kannst meinetwegen auch gegen ein Team verlieren, das bis dato keinen Heimsieg, geschweige denn ein Heim-Tor erzielt hat. Aber nicht in dieser Art.

Mann muss sich nur die ersten fünf Minuten nochmal anschauen. Wie die edlen Herren aus Frankfurt in die Zweikämpfe gehen – lächerlich. Was haben die denn gedacht? Dass man die Ingolstädter, die erwiesenermaßen eklig zu bespielen sind, giftig und gallig in den Zweikämpfen auftreten, ganz einfach und lässig im Vorbeigehen schlagen kann? Ein riesengroßer Witz. Es scheint sich immer mehr herauszustellen, dass das Köln-Match einigen Spielern die Bodenhaftung genommen hat. Zugegeben, dieses Spiel war der Wahnsinn und ich hatte mir vorgenommen, einen Lobhudelei-Artikel rauszuhauen – aber es war eben scheinbar doch nur eine Ausnahme.

Und da ist dann halt auch der Trainer gefragt. Wie gesagt, ich habe nach dem Köln-Spiel die beiden Partien gegen Hamburg und Hertha nicht sehen können, doch die Leistung soll ja auch eher bescheiden gewesen sein. Schalke war in Ordnung, aber auch nicht der Hammer. Da muss ein Trainer halt auch mal auf die Kacke hauen und die Mannschaft richtig einstellen – ich bezweifle, dass das der Fall war.

Das Potenzial ist ja da

Weiß nicht, ich bin halt nicht zufrieden. Es wäre so viel mehr möglich, wenn die Mannschaft nur mal konstant ihre Leistung abrufen könnte. Zudem hat man beim Spiel in Ingolstadt wunderbar sehen können, wie sehr Haris Seferovic der Mannschaft fehlt. Der ist einer, der kämpft, kratzt und beißt – das hätte es in diesem Spiel „einfach nur“ gebraucht. Dann wäre mit Sicherheit mehr drin gewesen als dieser einer abgefälschte Schuss vom Gott, der knapp drüber rauschte. Stattdessen kassiert man samstags einen Sonntagsschuss, zudem pennen Carlos und Russ wenig später im Verbund. Hradecky macht da zwar auch keine gute Figur, ihm kann man allerdings am wenigsten vorwerfen.

Zwischenbilanz: Platz 12, 9 Punkte nach 8 Spielen. Bei diesem leichten Auftaktprogramm eigentlich zu wenig. Aber wer weiß, vielleicht kommt die Diva wieder raus, und gegen die Großen wird gepunktet. Nach der Länderspielpause könnte man zu Hause gegen wiedererstarkte Gladbacher ja damit anfangen…

Eintracht! (mak)

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