„Fußballmacht Rhein-Main“

Dies war das Thema der von der Frankfurter Rundschau veranstalteten öffentlichen Podiumsdiskussion am gestrigen Abend. Geladene Gäste waren Armin Veh (muss nicht erklärt werden), das Team von BlogLightOn (allseits bekannt), Clemens Krüger (Geschäftsführer FSV Frankfurt), Christian Heidel (Manager Mainz 05) und Rüdiger Fritsch (Präsident der Lilien). Dass die drei Letztgenannten durchaus auch durch Heribert Bruchhagen und Bruno Hübner hätten ersetzt werden können, ohne dass der Name der VeranstaltunFR-Diskussiong an Wahrheit verliert, tut an dieser Stelle nichts zur Sache.

Fakt ist, dass der Abend interessante Gespräche und Diskussion brachte. Thema waren unter anderem die Abmeldung der U23 der Eintracht bzw. der Fakt, dass sich von den vier vertetenden Vereinen lediglich Mainz eine relativ teure Zweite Mannschaft leisten kann bzw. leisten will. Außerdem ging es um die unfassbaren Transferausgaben der englischen Vereine, daraus resultierte auch ein kleiner Ausflug zu den Auswirkungen der möglichen Zerstückelung des Bundesliga-Spieltages, um auch nur annähernd in die Regionen vorzustoßen, die die Briten derzeit an TV-Geldern einnehmen.

Kadlec muss sich besser einbringen

Richtig interessant wurde es für Eintracht-Fans erst bei der anschließenden Fragerunde, als ein Eintracht-Fan aus dem Publikum sich nach dem derzeitigen Status von Vaclav Kadlec erkundigte. Veh machte klar, dass er nach wie vor total überzeugt von dem Jungen sei. Er habe Talent ohne Ende, das bestätigte auch Mainz-Manager Christian Heidel. Aus diesem Grund wurde auch dem Transfer nach Dänemark der Riegel vorgeschoben. Das Problem ist einfach, dass sich unser lieber Vaclav wohl etwas von der Mannschaft abschottet und eher für sich bleibt. Das Deutschlernen hat er wohl intensiviert – ein guter erster Schritt. Denn nur so kann er sich der Mannschaft mitteilen, verstehen, was der Coach von ihm will. Und dann, erst dann, kann er auch auf dem Platz richtig durchstarten. Ich wünsche es ihm und der Eintracht – denn das er Kicken kann, steht denke ich außer Frage.

Ansonsten gibt es vom heutigen Abend aus Eintracht-Sicht nicht viel zu berichten. Ach doch, eine Sache ist da noch. Im Tor soll wohl kein Oldie geholt werden – sprich Weidenfeller, Adler, Drobny und wie sie alle heißen sind allen Anschein nach raus aus der Verlosung. Viel mehr soll ein jüngerer Keeper kommen, der zwar schon Erfahrung mitbringt, der aber durchaus noch Potenzial nach oben hat. Quasi ein Trappo 2.0, der schon auf einem guten Niveau spielt und relativ günstig geholt wird, den man dann aufbaut und für viel Geld wieder abgibt. Zum Glück ist das bei dem deutschen Torhütermarkt gar nicht so unrealistisch. Laut Veh habe man nach wie vor einen Favoriten im Kopf, die Verhandlungen laufen.

Soweit das Update vor dem Schlafengehen zur einzig wahren Fußballmacht im Rhein-Main-Gebiet, unserer magischen

Eintracht! (mak)

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