Fröhliche Hessen überall

Ich mag ja die Adventszeit. Endlich wieder Weihnachtsmarkt, Glühwein, Lebkuchen. Doch am meisten freue ich mich in dieser besinnlichen Zeit auf den (meist) heißen Äppelwoi im und um das Waldstadion herum… was gibt es Schöneres? Richtig. Wenn die Eintracht einem dann auch noch – wie gegen Bremen – ein vorweihnachtliches Geschenk macht, gibt es wirklich nichts mehr zu meckern. Da nimmt man auch die eiskalten Füße gerne in Kauf.

Und das Spiel gegen den Kontrahenten aus dem hohen Norden war wirklich ein Geschenk. Es war nicht nur der dritte Dreier in Folge, sondern auch der mit Abstand am wenigsten gefährdete Sieg dieser Saison. Vor dem Spiel, das gebe ich gerne zu, war ich hibbelisch wie sonst was. Die Eintracht, so munkelt man, ist ja gemeinhin als Diva bekannt – und so war das Spiel gegen vermeintlich schwache Bremer nach den Siegen gegen die beiden Borussias prädestiniert zum Verkacken. Doch nach fünf gespielten Minuten bestand für mich kein Zweifel daran, dass wir das Ding gewinnen werden. Bremen hatte einfach, so Leid mir das auch tut (als ob), keine Chance, sie waren in allen Belangen unterlegen. So regte ich mich auch nicht wirklich über den nicht gegebenen Elfer, den abgepfiffenen Vorteil (Takashi wäre durch gewesen!) oder den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer auf. Viel mehr genoss ich im Block meinen vierten (oder war es der fünfte?) heißen Äppelwoi und freute mich einfach darüber, ein Spiel der Eintracht zu sehen, das mich nicht um mehrere Jahre altern ließ.

Am kommenden Freitag kann das schon wieder ganz anders aussehen. Der Ausflug zu den Hopps steht an – und die haben im Gegensatz zu Bremen leider ein paar Jungs in der Mannschaft, die Kicken können. Firmino, Volland und nicht zuletzt unser Ex-Capitano Schwegler wissen durchaus was mit dem Bällchen anzufangen. Doch auch die Eintracht spielt seit drei Wochen einen gepflegten Ball – es kann also ein attraktives Spiel werden. Mir schwebt da ein unterhaltsames 6:5 vor. Natürlich für die Eintracht. (mak)

 

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